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"Wir schaffen das" oder Was die Politik von John P. Kotter lernen kann

Der Flüchtlingszustrom als Veränderungsprojekt (Teil 1)

Nach Prognosen des Bundesinnenministeriums werden in diesem Jahr rund 800 000 Asylbewerber nach Deutschland kommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts der ungewöhnlichen Herausforderung Entschlossenheit demonstriert: „Ich sage wieder und wieder: Wir können das schaffen, und wir schaffen das.“

Der Kurs Angela Merkels ist stark umstritten, der Rückhalt in der eigenen Partei schwindet, die Umfragewerte gehen in den Keller, Teile der Bevölkerung sind verunsichert. Deutschland steht vor der größten Herausforderung seit der Wiedervereinigung. Die aktuelle Situation macht deutlich, wie stark sich unser Land verändern wird und verändern muss, um der beispiellosen Aufgabe gerecht zu werden.

Der Flüchtlingszustrom als Veränderungsprojekt. Vergleichen wir daher einmal die Vorgehensweise der Bundesregierung mit Veränderungsprozessen, wie sie in Unternehmen ablaufen – idealerweise. Werfen wir hierzu einen Blick auf drei Elemente (von insgesamt acht), die nach Managementvordenker John P. Kotter eine grundlegende Voraussetzung für erfolgreiche Veränderungsprozesse sind: Eine Führungskoalition für den Wandel aufbauen, Eine Vision und Strategie für die Zukunft entwickeln, Schnelle Erfolge erzielen.

Eine Führungskoalition für den Wandel aufbauen

Ein zentraler Schritt für die erfolgreiche Implementierung von Change-Initiativen ist die Zusammenstellung einer schlagkräftigen Führungskoalition. Eine Koalition, die stark und robust genug ist, um den Veränderungsprozess erfolgreich einzuleiten und umzusetzen.

Trotz intensiver Bemühungen, Allianzen zu schmieden und eine solche Koalition für den Wandel zu schaffen, ist der Kanzlerin dies bislang nicht hinreichend gelungen. Selbst in der eigenen Partei hält sich die Kritik am Kurs der Vorsitzenden - trotz des harmonischen CDU-Parteitags Mitte Dezember. Und angesichts weiterhin hoher Flüchtlingszahlen drängt vor allem CSU-Chef Horst Seehofer die Kanzlerin mit immer schärferen Attacken zu einem Kurswechsel. Auf europäische Ebene ist die Zahl der Unterstützer mehr als überschaubar. Da sind nicht nur die Mittel- und Osteuropäer, die sich einer Solidarität verweigern. Vor allem Polen ist über Kritik aus Deutschland verärgert, auch Spanien und Portugal tun bislang sehr wenig um den Kurs Merkels zu unterstützen. Zugegeben: Insbesondere die Aufgabe, innerhalb der EU-Länder eine Koalition zu schaffen, ist eine Mammutaufgabe. Bleibt zu hoffen, dass sich die Einsicht durchsetzt, dass der Flüchtlingszustrom nur gemeinsam bewältigt werden kann und es gelingt, die Koalition für den Wandel deutlich zu stärken.

In Teil 2 und 3 betrachten wir zwei weitere elementare Schritte bei Veränderungsprozessen: „Eine Vision und Strategie für die Zukunft entwickeln“ und „Schnelle Erfolge erzielen“.

Leadership


"Leadership ist nicht, Menschen dazu zu bringen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen, sondern Menschen dazu zu befähigen, Dinge zu leisten, von denen sie niemals glaubten, sie erzielen zu können."

Peter Drucker

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